PadoBiom® analysiert das Mikrobiom in der Zahnfleischtasche per NGS (Next Generation Sequencing) und prüft über 7000 Taxonomien – darunter Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten – und 750 orale Mikroorganismen, um auf Grundlage von mehr als 120 krankheits- und gesundheitsassoziierten Bakterien einen Dysbiose-Index zu errechnen. Zu den untersuchten Parametern gehören auch 23 relevante Antibiotika Resistenzgene aus 5 Antibiotikaklassen. Der Dysbiose-Index untersucht dabei das Gleichgewicht zwischen den Bakterien für Gesundheit und Krankheit. Zusätzlich prüft ein Algorithmus das Progressionsrisiko einer Parodontitis und kann damit das voraussichtliche Voranschreiten der Krankheit einschätzen.
Benutze ich zu oft oder zu selten Mundwasser? Bringt meine Bürste den gewünschten Erfolg? Die tägliche Mundhygiene kann durch die Kontrolle mit PadoBiom® effizienter gestaltet werden.
Noch wichtiger ist jedoch der Einsatz von PadoBiom® als Prophylaxe-Instrument. Durch das frühzeitige Erkennen eines mikrobiellen Ungleichgewichts (Dysbiose) können Maßnahmen ergriffen werden, die das Entstehen von Parodontitis mit der Folge des Zahnverlustes verhindern bzw. das Fortschreiten aufhalten. Zu diesen Maßnahmen zählen u.a. die Intensivierung der Prophylaxe und eine effizientere Mundhygiene, aber auch Supplemente wie Probiotika und Vitamin D3.
PadoBiom® bietet wichtige Unterstützung in der Beurteilung klinischer Symptomatik. So kann bei bestehender Parodontitis besser eingeschätzt werden, ob Antibiotika zusätzlich indiziert sind.
PadoBiom® untersucht praktisch das komplette Mikrobiom, alle in der jeweiligen Probe enthaltenen genetischen Informationen. Es werden also nicht nur einzelne Bakterien gesucht und der Rest ausgeschlossen, sondern alle erkennbaren DNA-Informationen gefunden.
Mikrobiomanalysen gelten als zukunftsweisende Methode. Die Untersuchung auf einzelne bakterielle Kranhkeitsauslöser bei Parodontitis gilt als veraltet.
Wissenschaftliche Erkenntnisse, der Analyseumfang und einzigartige Auswertungsmöglichkeiten machen PadoBiom® besonders hilfreich und aussagekräftiger als reguläre "Bakterientests". Insbesondere Dysbiose-Index und Progressionsrisiko (S3 Behandler-Leitlinien konform) bieten eine optimale Entscheidungsgrundlage für Behandlung und Prophylaxe.
Eine Verschiebung des Mikrobioms in Richtung Ungleichgewicht (von gesund zu krank) und das ermittelte Risiko zum wahrscheinlichen Voranschreiten der Dysbiose ergeben die Grundlage für empfohlene Therapiemaßnahmen.
23 relevante Antibiotika Resistenzgene aus 5 Antibiotikaklassen geben Auskunft zu einem möglichen Therapieversagen bzw. einer Therapieerschwernis. Zu den Schlüsselparametern gehören, Richness, Evenness, Indikatorbakterien und Aa-Serotypen. Diese Parameter zeigen die Zusammensetzung des Mikrobioms und ergänzen eine Mögliche Schlussfolgerung.
Entsprechend des klinischen Patientenprofils stuft das Ergebnis von PadoBiom® in Check-Up, Prophylaxe oder Therapie ein. Check-Up signalisiert ein gesundes bzw. stabiles Mikrobiom. Prophylaxe empfiehlt eine Intensivierung der Prophylaxe mit evtl. häufigerer professioneller Zahnreinigung, besserer persönliche Mundhygiene (Zahnseide, Mundwasser...) oder Probiotika. Bei einer Therapieempfehlung werden je nach Progression rein mechanische Maßnahmen (subgingivale Reinigung) oder die Indikation für eine Antibiotikagabe (ob und welche) dargestellt.
Dysbiose
Verschiebung des bakteriellen Gleichgewichts im Mikrobiom zugunsten potentiell krank machender Bakterien.
Mikrobiom
Gesamtheit aller Mikroorganismen innerhalb einer Umgebung.